Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt allen Internetnutzern, ihre Rechner auf Befall mit der Schadsoftware "DNS-Changer" zu überprüfen.
Diese Webseite wird gemeinsam von der Deutschen Telekom, dem BSI und dem Bundeskriminalamt zur Verfügung gestellt.
Dies wurde notwendig, weil Internetkriminelle die Netzwerkkonfiguration von PC- und Mac-Systemen durch den Eintrag neuer DNS-Server mit der Schadsoftware "DNS-Changer" manipuliert hatten.
Das DNS (Domain Name System) ist einer der wichtigsten Dienste im Internet, welcher für die Umsetzung von Namen (URLs) in IP-Adressen verantwortlich ist.
Im Falle einer Infektion mit der Schadsoftware leitet der Webbrowser die Benutzer bei Abfrage populärer Webseiten unbemerkt auf manipulierte Seiten der Kriminellen um, wo betrügerische Aktivitäten wie beispielsweise die Verbreitung angeblicher Antivirensoftware, Klickbetrug oder nicht lizenzierter Medikamentenverkauf stattfinden.
Zudem konnten die Kriminellen gezielt manipulierte Werbeeinblendungen an infizierte Rechner senden, Suchergebnisse manipulieren und weitere Schadsoftware nachladen.
Ein Beispiel für solch’ einen Trojaner ist “Zlob“, den es bereits seit Ende 2005 gibt. So tauchte er 2008 z.B. als Video-Codec auf, welcher vorgab für das Abspielen pornographischer Inhalte benötigt zu werden. Dabei meldete die vom Anwender aufgerufene Seite, dass eine ActiveX-Komponente für den Stream fehlt. Fällt das Opfer darauf rein, installiert der Endnutzer anstelle eines Video-Codecs den Schädling.
Weitere Informationen siehe auch unter:
http://www.datakontext.com/index.php?seite=artikel_detail&navigation=346&system_id=194954
und
http://blog.botfrei.de/2011/11/trojaner-andert-dns-einstellungen
auf DNS-Changer überprüfen:
http://www.dns-ok.de/
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